2. April 2022

Funnel Insights – von den Zahlen zur Analyse

Die Idee hinter Performance Recruiting ist auch, aus den bisherigen Erfahrungen zu lernen und künftige Kampagnen noch besser zu planen, umzusetzen und effizienter geeignete Kandidaten für euer Unternehmen oder euren Klienten zu finden.

Inhalt

Ein wichtiger, sich wiederholender Schritt ist die Analyse der gesamten Kampagne. Wir haben eine solche für euch filetiert und gehen auf die Funnel Insights ein.

Grobe Funnel-Schritte – und die Praxis

Wie ihr vielleicht in unserem Blogbeitrag dazu erfahren habt, gibt es 5 Stufen im Bewerber-Funnel. Von Wahrnehmung über Aufmerksamkeit, Bewerbung und Auswahl bis zur Einstellung läuft der Findungsprozess.

Das ist eine grobe Einteilung, die je nach Funnel-Building mehrere Zwischenschritte umfassen kann. Diese verraten, wie viele Kandidaten den Funnel wahrnehmen und ihm Aufmerksamkeit schenken und sich tatsächlich bewerben. Von (Zwischen-)Schritt zu (Zwischen-)Schritt sind

Dafür haben wir selbstverständlich ein Beispiel – zu einem Vertriebsjob und einem 30 Tage laufenden Funnel über Perspective.

Funnel Insights erklärt

Die erste Zeile gibt Auskunft über vier Parameter:

  • Aufrufe: Zählt alle Aufrufe des Funnels zusammen. Dass die Zahl beim Einstieg geringer ist, ist der Technik geschuldet. Denn dort zählt die Software die Nutzer/Kandidaten, während der Aufrufe-Zähler auch mehrfache Besuche desselben Users festhält.
  • Kontakte: Die tatsächliche Bewerber-Zahl
  • Konvertierungsrate: Zahl der User, die sich eingetragen haben
  • Abschlussquote: Zahl der User, die eine Bewerbung eingereicht haben

Conversion Rate im Fokus

In diesen Funnel sind 2.184 Personen „eingestiegen“, haben also ein initiales Interesse am Job gezeigt. In die Vorqualifizierung sind 891 Kandidaten übergegangen – ein Wert von 41 %. Ein exzellente Conversion Rate zwischen beiden Schritten, wie alles, was über 20 % liegt. So auch von Schritt 2 zu 3, wo die Conversion Rate 73 % – oder: 648 Personen – beträgt.

Schaut ihr euch unser Chart an, seht ihr kleinere Ungenauigkeiten, die aufs Tracking zurückzuführen sind. Das sind dann jene Conversion Rates über 100 %. Sie kommen zustande, wenn ein Kandidat beispielsweise den Refresh-Knopf drückt oder nach App-Wechsel auf seinem Smartphone später wieder einsteigt. Was am Ende herauskommt, spiegelt sich in den Results wider. Von den 540 Bewerbern haben wir in diesem Fall 315 in den Bewerberpool übernommen und 225 Kandidaten eine Absage erteilt.

Wie eingangs erwähnt, gründet Performance Recruiting auf Analysen. Für den vorgestellten Funnel seht ihr, dass nach einem Bewerberzahlen-Drop zu Anfang die meisten verbliebenen Kandidaten bis zum Ende dabei waren, also unsere Qualifizierungsfragen beantworteten. Für eure eigenen Kampagnen kann das aber schon anders aussehen. Setzt ihr auf harte Ausschlussfragen inkl. Nein-Schleifen, die den Bewerber direkt in die Absage schicken? Dann sind die Sprünge krasser als oben dargestellt.

Da ihr aber wisst, wie die einzelnen Funnel-Seiten aufgebaut sind und vorab plant, mit welchen (Ab-)Fragen ihr die Kandidaten konfrontiert, könnt ihr auch die Seiten identifizieren, an denen es knirscht und knackt. Dazu könnten gehören, die zurückliegenden Arbeitsverhältnisse oder Gehaltswünsche nicht offenlegen zu wollen oder die Erreichbarkeit nicht beantworten zu können.

Die „Einblicke“ halten entscheidende Details bereit

Genaueres dazu hält der Perspective-Reiter „Einblicke“ bereit, der die einzelnen Fragen und die dazugehörigen Antworten grafisch aufschlüsselt. Er informiert außerdem in aller Kürze darüber, wie viele Besucher auf die Abfragen antworteten. Dieses Feedback gibt euch je nach Funnel Einblicke, welche Ideen und Steps funktionieren und welche eher abschrecken.

Nach der Analyse könnt und solltet ihr also nachjustieren. Fragen könnt ihr umformulieren, Abfragen neu strukturieren oder rauswerfen. Und nicht zuletzt ist für den Funnel-Erfolg entscheidend, dafür zu sorgen, dass alles wie aus einem Guss wirkt. Daher empfehlen wir euch Funnel-Building-Tools wie Perspective, die euch die meiste Gestaltungsarbeit abnehmen, damit ihr euch auf die Inhalte konzentrieren könnt. Das ist auch wichtig, um Fehler im Employer Branding zu vermeiden und eine vernünftige Vorqualifizierung zu konstruieren.

Wenn das der Fall ist, könnt ihr nun die empfangenen Bewerbungen auswerten und die besten Kandidaten kontaktieren, um sie zum Gespräch einzuladen.

Habt ihr noch Fragen zu dem Thema oder seid euch nicht ganz sicher, wie ihr die Kampagne aufsetzt? Kontaktiert uns gerne und wir helfen euch bei eurer Performance-Recruiting-Kampagne.

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